„Mich interessiert so Vieles – wie soll ich mich für eine Sache entscheiden??“
Dieses Problem höre ich ehrlich gesagt bei der Studiumswahl ganz oft. Je näher die Entscheidung rückt, für welches Studium oder welche Ausbildung man sich entscheiden soll, desto größer scheint die Verwirrung zu sein, für WAS man sich denn nun entscheiden soll. Oft kommt noch dazu, dass man hört, wofür sich andere entscheiden. Manche Studiengänge hören sich richtig spannend an. Manche Freunde haben schon einen super-konkreten Plan, gehen in coole Städte, haben ein Kombi-Studium mit Ausland oder einige gehen direkt ins Ausland, machen ein Au-Pair oder Work-and-Travel. Soll ich auch noch einmal ins Ausland vor dem Studium?? Schaffe ich das überhaupt noch?? Wann beginnen denn die Studiengänge, die mich interessieren? Wie soll ich mich für einen davon entscheiden??

Es tauchen auf einmal ganz viele Fragen und Zweifel auf. Um das Ganze ruhig und gelassen anzugehen, habe ich einige Tipps für Dich. Vorab schon einmal, auch wenn es schwerfällt: Es bringt gar nichts nur nach rechts und links zu schauen, was die anderen machen. 1. Bist du anders als jemand anderes, du hast andere Stärken und Eigenschaften, was für jemand anderen passt, muss nicht für dich passen. 2. Du weißt auch nicht, ob die Person mit dem, was sie macht, glücklich wird. Du wünschst es dem- oder derjenigen, aber keiner weiß, was die Zukunft bringt. 3. Manches hört sich auch glamouröser an, als es wirklich ist – letztendlich ist zum Beispiel ein Studium im Ausland oder der Wechsel in eine große Stadt oftmals mit höheren Kosten, teilweise Heimweh, und auf jeden Fall einer Umgewöhnung verbunden – der ein oder andere stellt sicher fest, es ist doch nicht Seins oder Ihrs.

Also. Ganz entspannt bleiben. Gang zurück schalten und sich mit DIR und DEINER Zukunft beschäftigen.

Hier ein paar Tipps, wie du eine Entscheidung bei der Berufswahl und Studiumswahl treffen kannst:

1. Beschäftige dich erst einmal damit, welche Aufgaben dir überhaupt liegen und was zu deiner Persönlichkeit passt. Das kannst du beispielsweise durch einen Persönlichkeitstest wie dem DISG Profil herausfinden. Du wirst sehen, dass dann manche Optionen schon wegfallen.

2. Stell für dich selber erst einmal fest, was dich persönlich erfüllst, wodurch du dich gebraucht fühlst und was es für dich bedeutet „etwas beizutragen“. Auch hierdurch wirst du feststellen, dass du in manchen Berufen nicht das beitragen kannst, was dir wichtig ist und wodurch du dich gebraucht fühlst.

3. Frag dich, welche weiteren Kriterien dir an einem Unternehmen, einem Arbeitsplatz und in einem Team wichtig sind. Bist du gern der Allein-Organisierer? Möchtest du für ein Unternehmen arbeiten, dass sich sozial engagiert? Interessierst du dich für eine Branche mehr als für eine andere? Z.B. Automobil, Beauty, Mode, Food?

4. Führe einmal ein ehrliches Gespräch mit jemandem, der in dem Beruf arbeitet oder bereits länger das studiert, was dich interessiert. Deine Auswahlkriterien für einen Beruf sollten nicht sein, wie cool der Campus ist, wie international die Studenten dort sind, wie spannend manche Studienfächer klingen, sondern, ob du später in einem Beruf arbeiten möchtest, für den du dieses Studium brauchst. Immerhin ist deine Studienzeit nach 3-5 Jahren in den meisten Fällen vorbei uns dann muss dir der Job gefallen.

5. Sich für etwas zu entscheiden heißt nicht immer, alles andere auszuschließen! Oft kannst du erst einen Bachelor machen und dich dann später im Master vertiefen. Auch im Master kannst du oft noch einmal ins Ausland oder du machst ein Auslandspraktikum. Außerdem gibt es im Berufsleben meist viele Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Meine Erfahrung ist, dass man sich immer berufliche Ziele erfüllen kann und es immer Wege gibt, wie man dort hin kommt. Hast du dich für eine Studiumsrichtung entschieden und es sagt dir trotz vorheriger Recherche überhaupt gar nicht zu, ist es kein Beinbruch, sich noch einmal umzuentscheiden – wichtig ist, irgendwann erst einmal eine Entscheidung zu treffen und zu starten.

Viel Erfolg und alles Gute für deine Entscheidung!

Dein Coach Sonja

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